Transalp 2022

Luzern -> Nizza

20 Tage, 1.433 km, 45.283 hm

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Anreise: Luzern - Stans

24km 180hm

Mit der Bahn fahre ich bis Luzern. Leider hat die Bahn in Basel Verspätung, ich verpassen den reservierten IC von Basel nach Luzern und kann zum Glück noch eine Regionalbahn nehmen. In Luzern fahre ich dann noch ein paar Kilometer dem Vierwaldstättersee entlang bis Stans.

1. Tag: Stans - Grindelwald

106km 3083hm

Zunächst fahre ich auf flachen Strecken vorbei am Samer See, Lungerer See und Brienzersee bis Interlaken. Von dort geht es dann über Wengen hoch zur Kleinen Scheidegg mit Blick auf die Eiger Nordwand.

2. Tag: Grindelwald - Obergestein

71km 2.697hm

Der Tag führt mich über die Große Scheidegg nach Innertkirchen und weiter über den Grimselpass nach Obergestein.

3. Tag: Obergestein - Visp

91km 2300hm

Morgens fahre ich zunächst das Tal hinunter Richtung Visp. Von Fiesch geht es hoch bis zur Gletscherstube Märjelen mit einem herrlichen Blick auf den Aletsch-Gletscher.

4. Tag: Visp - Täsch (bei Zermatt)

109km 2667hm

Von Visp aus drehe ich zunächst eine Runde bis Blatten und fahre dann wieder in Richtung Zermatt bis Täsch.

5. Tag: Täsch - Breuil-Cervinia

41km 2233hm

Von Täsch bis Zermatt und an den Fuß des Matterhorns ist alles noch gut fahrbar. Oben am Schwarzsee sind auch viele "Wanderer" unterwegs, die mit der Seilbahn hochgefahren sind. Dann beginnt aber der steile Aufsteig über Ski-Pisten-Wege und den Theodul-Gletscher bis zur Theodulhütte auf 3317m Höhe. Hier gibt es nur noch ca. 2/3 des Luftdrucks und damit des Sauerstoffs im Vergleich zur Meereshöhe. Ich bin hier oben fast alleine und auf jeden Fall der einzige Radfahrer.

6. Tag: Breuil-Cervinia - Aosta

97km 2181hm

So war das heute nicht geplant. Zunächst nehme ich die Straße ins Aosta-Tal, weil ich befürchte, dass der Weg über die Berg bis nach Champocher zu lange dauert. Auf dem Weg zum Col D'Etzely versagt der Freilauf von meinem Hinterrad. Es dreht einfach nur noch durch. Ich habe Glück im Unglück und kann fast ohne einen Meter zu schieben ins Aosta-Tal zurückrollen. Dort rollere ich bis zu einem kleinen Bahnhof und nehme eine Bahn bis nach Aosta. Ein Radhändler dort versucht es erfolglos zu reparieren, aber zum Glück findet er noch einen passenden Laufradsatz.

7. Tag: Aosta - Cogne

56km 1786hm

Morgens bringe ich das defekte Hinterrad zur Post, damit ich es zu Hause wieder reparieren kann. Danach nehme ich die Straße nach Cogne. Auch hier hatte ich Glück. In Cogne bin ich wieder auf meiner vorgeplanten Tour mit den gebuchten Übernachtungen.

8. Tag: Cogne - Leverogne

46km 1722hm

Durch den italienischen Nationalpark Gan Paradiso fahre ich über den Col Du Lauson über 3299m. Wieder in sehr dünner Luft aber mit grandioser Aussicht. Auch die Abfahrt im Gan Paradiso ist ein Traum.

9. Tag: Leverogne - Bourg-Saint-Maurice

75km 2779hm

Morgens führt mich meine Tour über den Colle San Carlo auf einer Nebenstaße bis La Thuile. Von dort geht es dann auf einem alten Militärweg weiter bis zum Col des Chavannes auf 2592m Höhe mit einem grandiosen Ausblick auf den Mont Blanc.Über den Col de la Seigne fahre ich dann wieder in das Tal.

10. Tag: Bourg-Saint-Maurice - Lanslebourg-Mont-Cenis

87km 2367hm

Teilweise auf Radwegen, oft aber auch auf Straße fahre ich heute über den Col de L'Iseran. Auf den Straßen ist was los. Touristen, Wanderer, Sportwagenfahrer und jede Menge Rennradfahrer.

11. Tag: Lanslebourg-Mont-Cenis - Susa

50km 1821hm

Heute bin ich wieder alleine. Keine Straßen, keine Wanderer. Zunächst fahre ich über den Col de Sollières, Col du Petit Mont Cenis und dann über den Col Clapier nach Susa.

12. Tag: Susa - Borgata (bei Sestriere)

52km 2573hm

Über die Strada dell' Assietta fahre ich nach Sestriere. Alles einfache Schotterwege. Leider sind auf einigen Abschnitten auch Geländewagen erlaubt, so dass man hier oben auf den alten Militärwegen nie wirklich alleine ist.

12. Tag: Borgata (bei Sestriere) - Prali

42km 1759

Zunächst geht es über ein Skigebiet hoch in die Berge. Die Landschaft ist danach wunderschön, die Abfahrt ist dann leider manchmal nur schwer zu fahren, bzw. nur zu Fuß zu bewältigen.

13. Tag: Prali - Bobbio Pellice

50km 1821

Der Ansteige bis auf 2500m ist ganz gut zu fahren, dann muss ich aber hinauf zum Passo Roux auf 2832m schieben. Die Landschaft und der Ausblick sind vom Feinsten, die Abfahrt aber auch teilweise sehr schwierig.

14. Tag: Bobbio Pellice - Sampeyre

60km 2768

Was für ein harter Tag. Zunächst fahre ich einfach bis die Hochebene hinter dem Rifugio Willy Jervis endet. Dann muss ich das meiste bis hoch zum Col Sellière auf 2834m schieben. Die Abfahrt zum Refuge Du Viso in Frankreich ist schön, dann muss ich wieder viel am Monviso entlang bis zum Col Valante und Colle Losetta schieben. Ganz unten im Tal vor Sampeyre ist Rush-hour, alle Wanderer fahren mit dem Auto Richtung Turin und produzieren auf der Bergstraße sogar Stau und zähfließenden Verkehr.

15. Tag: Brieis - Viandio

57km 1904

Von Brieis fahre ich auf bekannten Wegen hoch zum Colle del Mulo und dann auf der Gardetta Hochebene bis zum Rifugio Gardetta. Nach einer kurzen Stärkung fahre ich über den Passo di Rocca Brancia auf 2620m und wieder hinunter ins Stura-Tal bis in die alte Festungsstadt Viandio

16. Tag: Viandio - Limone Piemonte

72km 1651

Es regnet und ist kalt. Ich entscheide mich deshalb nicht über die Berge nach Limone zu fahren sondern nehme den Talradweg über Borgo San Dalmazzo.

17. Tag: Limone Piemonte - Fontan

92km 2708

Von Limone aus geht es zunächst hoch zum Col de Tenda und dann auf dem alten Militärweg "Alta Via del Sale" immer zwischen Italien und Frankreich. Am Beginn der Alta Via del Sale muss ich tatsächlich als Radfahrer 2 Euro "Maut" bezahlen. Ob sich das lohnt? Ich fahre den ganzen Tag auf alten Militärwegen bis es auf kleinen Wegen hinunter in die malerische Stadt Saorge geht.

18. Tag: Fontan - Nizza

109km 1866

Am letzten Tag kürze ich etwas ab, damit ich zeitig in Nizza bin und mein Fahrrad noch verpacken kann. Höchster Punkt ist der Pointe des Trois Communes auf 2078m.


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