Transalp 2023
Prad am Stilfser Joch - Riva Prad am Stilfser Joch
20 Tage, 1.279 km, 40.721 hm
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1. Tag: Prad am Stilfser Joch - Hafling
85km 2.580hm
Morgens startet meine diesjährige Tour in Prad am Stilfser Joch. Zunächst auf dem Radweg bis Laas und von dort aus hinauf zum Goflaner Marmorbruch, wo heute noch Marmor tief aus dem Berg gewonnen wird. Über die Goflaner Alm nehme ich den Holy Hansen und den Aigen Trail bis nach Morter. Auf dem Radweg geht es weiter bis Meran. Von Meran kann man das erste Stück noch auf Nebenwegen Richtung Hafling hochfahren, danach muss man leider die Straße nehmen, wo während der "Wanderer-Rush-Hour" leider viel los ist. Zusammen mit der Hitze macht das nicht wirklich Spaß. Leider gibt es aber keine Alternative zur Straße.
2. Tag: Hafling - Brixen
85km 2.073hm
Von Hafling fahre ich morgens über die Vöraner Alm und die "Stoanerne Mandln" bis Sarntheim. Mittags wird es dann leider wieder extrem heiß und ich fühle mich matt, mein Bauch rumort, ich schaffe aber alles gut bis Brixen. Abends in Brixen habe ich zunächst keinen Hunger, breche danach und habe Durchfall. Sieht schwer nach nach Staphylokokken aus. Zum Glück habe ich noch ein Antibiotikum dagegen in meiner Reiseapotheke und nehme diese am anderen Morgen.
3. Tag: Brixen - St. Vigil im Enneberg
49km 1.135hm
Bin komplett platt und nehme deshalb die einfache Route über den Radweg. Auch wenn es nur 1.135hm sind, es reicht mir. Das Antibiotikum wirkt zwar, muss es aber noch ein paar Tage nehmen. Ich bin dann ganz früh im Hotel und schaffe noch den Mittagstisch vor 14:00 Uhr. Esse zwar nur wenig, geht mir danach aber schon wieder deutlich besser.
4. Tag: St. Vigil im Enneberg - Sillian
73km 2.170hm
Es geht mir wieder ganz gut, trotzdem kürze ich den Kronplatz noch ab. Die Strecke bin ich erst vor 3 Monaten gefahren und ich will noch nicht zu viel riskieren. Von Toblach bis zur Silvesteralm ist viel los: "Wanderer", die fast bis oben mit dem Auto fahren und natürlich Ebike-Fahrer. Auf dem alten Militärweg hoch bis zur Marchhütte bin ich dann wieder alleine. Trotzdem haben sie den Trail hinunter für Radfahrer gesperrt, ich nehme deshalb die Schotterpiste bis Sillian.
5. Tag: Sillian - Gasthof Brückele
81km 2.652hm
Von Sillian geht es weiter auf der Stoneman-Strecke über die Leckfeldalm zur Sillianer Hütte. Viele der "Wanderer" fahren mit dem Auto bis zur Leckfeldalm und laufen dass das kleine Stück bis zur Sillianer Hütte. Danach herrscht wieder Ruhe und Einsamkeit.
6. Tag: Gasthof Brückele - Schluderbach
49km 1.775hm
Morgens fahre ich vorbei an der Dürrensteinhütte hoch zum Strudelkopf und wieder ins Tal nach Schluderbach. Hoch zu den drei Zinnen muss ich am Refugio Auronzo umkehren. Riesiger Parkplatz mit Unmengen an Touristen und Sperrung für Fahrräder. Vor einigen Jahren war das noch kein Problem. Damals war der Weg vom Refugio auch noch nicht so riesig ausgebaut und viel weniger los.
7. Tag: Schluderbach - Cortina D'Ampezzo
58km 2.221
Morgens fahre ich von Süden hoch zur Seekofelhütte und dann weiter zur Senneshütte. Von dort geht es dann im direkten Weg die Abfahrt nach Pederü hinunter und wieder an die Fanes-Hütte hoch. In Richtung Cortina d'Ampezzo mache ich dann noch einen kleinen Umweg über den Passo Posporcora. Die Ferien in Italien sind nun vorbei und es wird merklich ruhiger.
8. Tag: Cortina D'Ampezzo - Canale D'Agordo
Heute nacht hat es massiv angefangen zu regnen. Teilweise hat es wohl auch Straßen weg geschwemmt. Ich kürze ab wo immer es geht. Fotos gibt es auch nur ein paar wenige.
9. Tag: Canale D'Agordo - Fonzaso
93km 2.600hm
Zunächst regnet es noch, es wird aber wieder besser. So kann ich die Tagesetappe wie geplant fahren. Es geht über den Passo Valles und den Passo Rolle nach San Martino und dann zu den Stollen am Monte Totoga. Von dort oben führen dann 48 Kehren auf einem Militärweg zurück ins Tal.
10. Tag: Fonzaso - Bassano del Grappa
70km 2.131hm
Zunächst regnet es noch, es wird aber wieder besser. So kann ich die Tagesetappe wie geplant fahren. Es geht hoch zum Monte Grappa. Dort hat man bei klarem Wetter (wie heute) Sicht bis zum Mittelmeer und Venedig.
11. Tag: Bassano del Grappa - Grigno/strong>
54km 1.556hm
Heute geht es nur auf den Monte Grappa und dann auf einem alten Weg wieder ins Tal bis Grigno. Die Abfahrt ist spektakulär auf einem alten Versorgungsweg, ich treffe aber außer einer richtig großen Schlange, die vor mir auf dem schmalen Weg lag, niemanden.
12. Tag: Grigno - Caldonazzo
79km 2.525hm
Zunächst geht es hoch auf die Kriegsgebiete des ersten Weltkrieges: Rifugio Barricada, Bivio Conrad, Bivio Italia, Campo Gallina, Bocchetta Portule und dann weiter zum Forte Busa di Verle und zum Passo Vezzena. Über einen kleine Trail mit schönem Ausblick fahre ich dann hinunter nach Caldonazzo.
13. Tag: Caldonazzo - Roveretto
75km 2.430hm
Morgens geht es hoch zum Passo Sommo und dann weiter über das Refugio Stella d'Italia zum Passo Coe. Von dort bin ich bislang über den Monte Maggio zurück ins Tal, diesmal nehme ich aber eine Route über einen anderen Wanderweg. Über Geroli fahre ich dann wieder hoch bis auf knapp 1800m Höhe. Fast am höchsten Punkt geht der Freilauf von meinem Hinterrad wieder kaputt. Versuche es mehrfach zu reparieren, funktioniert aber nicht. Im Hotel in Rovereto nehme ich dann alles auseinander, säubere es mit eine Zahnbürste und Öle es wieder neu. Sieht soweit alles gut aus.
14. Tag: Roveretto - Riva del Garda
65km 1.507hm
Ich fahre in Rovereto los und bin zunächst froh dass mein Hinterrad wieder funktioniert. Leider habe ich mich zu früh gefreut. Nach einer halben Stunde ist es wieder defekt. Ich versuche es nochmals erfolglos zu reparieren. Ich rolle deshalb auf dem Radweg nach Riva und will ein neues Hinterrad kaufen. Leider finde ich nur ein passendes zur Vermietung, das ich dann wohl oder übel nehme. Mittags fahre ich noch den Brione-Trail und hoch Richtung San Giovanni
15. Tag: Riva del Garda - Bezzecca
47km 2.402hm
In Riva nehme ich die klassische Route über die Pönale zum Tremalzo hoch. Hinunter zum Ledro-See nehme ich die 419 und 456.
16. Tag: Bezzecca - Bezzecca
44km 2.014hm
Zunächst fahre ich hoch zum Rifugio "Nino Pernici". Die Abfahrt ist zunächst wegen des groben, lockeren Gerölls sehr schwierig, dann aber einfach. Unten muss ich eine Umleitung fahren, da die MTB-Strecke wegen Bauarbeiten gesperrt ist. In Campi geht es wieder den Berg hoch nach Bocca Dromaé und dann wieder zurück ins Tal.
17. Tag: Bezzecca - Edolo
78km 2.585hm
Morgens geht es zunächst auf Straße und Radwegen bis zum Lago di Malga Bissina. Dann ist Wandertag. Hochtragen, runter fahren und schieben. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, zum Lago D'Arno hinunterzufahren. Einen richtige fahrbarer Überquerung in Richtung Edolo scheint es aber nicht zu geben.
18. Tag: Edolo - Bormio
71km 2.577hm
Von Edolo fahre ich zunächst über Radwege, dann auf Straße über den Gavia-Pass. Vom Gavia-Pass fahre ich noch etwas weiter einen alten Militärweg nach oben. Ins Tal hinunter nehme ich einen Wanderweg ins Tal.
19. Tag: Bormio - Franzenhöhe
42km 2.336hm
Von Bormio fahre ich zunächst etwas die Straße und dann immer auf alten Militärwegen bis zum Umbrail-Pass und dann weiter zum Stilfser Joch. Von dort mache ich noch den ersten Teil des Goldsee-Trails und fahre dann zur Franzenhöhe ab, wo ich übernachte.
20. Tag: Franzenhöhe - Prad am Stilfser Joch
19km 0hm
Heute fahre ich nur noch die Straße vom Stilfser Joch runter bis Prad, da ich mit dem Auto noch bis Riva muss. Dort muss ich mein Hinterrad zurückgeben und mein defektes mitnehmen. Dann geht es wieder zurück nach Hause. Ich glaube das hatte ich noch nie: Das GPS zeigt nicht einen einzigen Höhenmeter an.
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