Transpyrenäen 2024

Mittelmeer - Atlantik - Mittelmeer

24 Tage, 1.877 km, 53.685 hm

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1. Tag: Castelló D'Empúries - La Jonquera

90km 2.146hm

Morgens starte ich die Tour in Castelló D'Empúries. Auf dem Auto sind ein paar Tropfen Regen, aber sonst bin ich froh, dass es noch etwas bewölkt ist. Zunächst fahre ich ans Mittelmeer vorbei an wunderschönen einsamen Buchten. Dann geht es schon in die Ausläufer der Pyrenäen bis nach La Jonquera.

2. Tag: La Joquera - Camprodon

79km 2.904hm

Über den großen Stausee Pantà de Boadella fahre ich an einem heißen Tag weiter in die Pyrenäen. Leider wird es immer heißer und alle Quellen und Brunnen sind ausgetrocknet. Zum Glück verkauft dann eine ältere Frau am sonst unbewirtschafteten Refugi Lliure de Talaixà Getränke. Ich trinke 2 Liter innerhalb von 15 Minuten, über den Tag verteilt um die 10 Liter.

3. Tag: Camprodon - Bellver de Cerdanya

75km 1.911hm

Abends hat sich schon Regen angekündigt und es beginnen 14 Tage Regen.

4. Tag: Bellver de Cerdanya - Andorra

73km 1.927hm

Bei Trockenheit wären das schöne Wege mit dem Mountainbike, so kämpfe ich mich durch viel Matsch und Dreck.

5. Tag: Andorra - Esterri D'Àneu

74km 2.549hm

Von Andorra aus fahre ich zunächst auf der Straße, dann wird der Weg immer schwieriger und ich muss bis zum Collada Montaner schieben. Oben hört der Regen für eine kleine Pause auf. Nachmittags wird es zum Glück auch etwas besser, ich muss dann auf dem Weg ins Tal umdrehen, weil der Weg nicht weitergeht bzw. komplett zugewachsen ist.

6. Tag: Esterri D'Àneu - Tredòs

66km 1.937hm

Nein, das macht nicht wirklich Spaß. Ich muss auch ein etwas kürzen und etwas Straße nehmen, weil die Wetterbedingungen einfach zu schlecht sind.

7. Tag: Tredòs - Bagnères-de-Luchon

65km 1.978hm

Nein, das macht nicht wirklich Spaß. Ich muss auch etwas kürzen und die Straße nehmen, weil die Wetterbedingungen einfach zu schlecht sind.

8. Tag: Bagnères-de-Luchon - Argelès-Gazost

118km 3.089hm,

Heute ist der längste Etappe und die mit den meisten Höhenmetern. Es ist aber ganz einfach, weil das meiste Straße ist. Habe deshalb schon Nachmittags um 14:30 die 3.000hm geschafft und muss vom Col du Toumalet nur noch ins Tal rollen.

9. Tag: Argelès-Gazost - Bedous

76km 2.947hm

ZVormittags fahre ich locker auf einer Nebenstraße, Nachmittags wird es dann auf einer Mountainbike-Strecke ziemlich schlammig und schwierig.

10. Tag: Bedous - Tardets-Sorholus

66km, 2.063hm

Es regnet zwar nicht so viel, aber die Wege sind wie immer gut durchgeweicht. Die Sicht ist, wie die letzten Tage schon, sehr bescheiden. Von den Pyrenäen sehe ich deshalb nicht wirklich viel.

11. Tag: Tardets-Sorholus - Saint-Jean-Pied-de-Port

64km, 2.006hm

Weiter fahre ich durch die einsamen und verschlammten Pfade in den Pyrenäen. Dann um die Mittagszeit ist im größten Schlamm auf einmal viel los. Ein Wanderer nach dem anderen, nach einer Stunde ist wieder Ruhe. Abends merke ich dann, dass ich auf dem Camino war, dem Jakobsweg. Der Startet auch in Saint-Jean-Pied-de-Port, wo ich übernachte. Entsprechend ist dort viel los und alles ist teuer.

12. Tag: Saint-Jean-Pied-de-Port - Saint-Jean-de-Luz

106km, 1.880hm

Es regnet von Morgens bis Abends, entsprechend wenige Bilder gibt es heute. Abends bin ich am Atlantik und habe damit die Hälfte meiner Tour geschafft.

13. Tag: Saint-Jean-de-Luz - Elizondo

56km, 2.271hm

Seit heute bin ich auf dem Rückweg. Durch hohes Farn fahre und schiebe ich. Die Sonne scheint mal wieder, die Wege sind aber alle noch nass und glitschig.

14. Tag: Elizondo - Roncesvalles

47km, 1.801hm

Heute Abend ist die Ruhe wieder vorbei. In Roncesvalles ist eine große Station des Caminos, entsprechend sind überall Leute. Riesiges Hotel im alten Kloster.

15. Tag: Roncesvalles - Siresa

106 km, 2.525hm

IHeute fahre ich oft auf Straßen. Entsprechend einfach komme ich voran. 

16. Tag: Siresa - Canfranc-Estación

58 km 2.047hm

ZWas für ein Tag. Auf wunderschönen Nebenstaßen und schönen Schotterpisten fahre ich den Berg hoch, bin dann oben im Nationalpark "Parque Natural Valles Occidentales". Über der Grenze nach Frankreich sind dann Schilder, die eigentlich das Radfahren verbieten. Das interessiert aber heute niemand. Unten hat es vor 10 Tagen so viel geregnet, das Straßen und Brücken weggeschwemmt wurden und die wichtige Pryrenäenverbindung von Frankreich nach Spanien für mindesten 6 Monate gesperrt ist. Außer mir ist deshalb niemand unterwegs.

17. Tag: Canfranc-Estación - Biescas

66 km, 1.598hm

Das war eine schöne Mountain-Bike Etappe bei perfektem Radwetter. Leider fehlten zweimal die Brücken und ich musste durch das Wasser waden.

18. Tag: Biescas - Lafortunada

90 km, 2.632hm

Morgens fahre ich die Straße Richtung Cotefable hoch und wieder hinunter bis Torla-Ordesa. Am Rande des Nationalparks Ordesa y Monte Perdido fahre ich dann auf Schotterpisten der offiziellen spanischen Transpyrenäenroute bis zum Ziel.

19. Tag: Lafortunada - El Pont de Suert

82 km, 1.335hm

Es regnet wieder und wird in der Höhe bei Wind und Wetter eisigkalt. Ich kürze deshalb Nachmittags über die Straße und das Tal ab.

20. Tag: El Pont de Suert - Sort

82 km, 1.335hm

Es regnet wieder und wird in der Höhe bei Wind und Wetter eisigkalt. Ich kürze deshalb Nachmittags über die Straße und das Tal ab.

21. Tag: Sort - Tuixén

79 km, 2.315hm

EWegen dem Regen nehme ich wieder eine Abkürzung über die Straße. In den wenigen Regenpausen kann ich nur ein paar wenige Fotos machen.

22. Tag: Tuixén - Planoles

82 km, 2.449hm

Ein Tag zum Abhaken. Es regnet und ist trüb. Selbst der Feuersalamander auf Straße ist steif vor Kälte.

23. Tag: Planoles - Tortellà

86 km, 1.449hm

Ein kurzer Tag über die letzten höheren Berge der Pyrenäen.

24. Tag: Tortellà - Castelló D'Empúries

84 km, 1.332hm

Endspurt! Es geht über die Pont de Llierca noch einmal hoch zu dem großen Stausee Pantà de Boadella und dann weitgehend entlang der Muga bis zur Mündung nach D'Empúries.

Ende der 24-tägigen verregneten Pyrenäentour

Erfahrungen - Die Pyrenäen sind "einsamer" als die Alpen. Man trifft weniger Menschen in den Bergen, außer man kommt auf den Camino, dann ist die Ruhe vorbei
- Ich habe auf Straßen nur ein paar Bike-Packer mit Rennrad und Satteltaschen getroffen, keinen einzigen Mountain-Biker mit Rucksack.
- Auf vielen der Straßen ganz wenig los. Die braucht man auch als Mountain-Biker gelegentlich, weil es im Gegensatz zu den Alpen keine alten Militärwege gibt die einen nach oben bringen.
- Obwohl auch nach Aussage von Einheimischen normalerweise der September der schönste Monat ist, hat es nur geregnet.
- Das Abendessen startet abends zwischen 20 und 21 Uhr. Nach der Tour muss man auf jeden Fall eine Zwischenmahlzeit einnehmen.
- Wenn es heiß ist, wird das Wasser in manchen Gegenden knapp!
- Trotz Regen und Schlamm hat das Fahrrad ohne Probleme und ohne eine Reifenpanne 24 Tage durchgehalten.


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